Der lang ersehnte Tag ist endlich gekommen: Ihr Welpe zieht bei Ihnen ein. Vielleicht möchten Sie Ihren Welpen gleich am ersten Tag auf einen langen Spaziergang mitnehmen, um die Welt zu erkunden. Stopp! Es ist nicht gut für Welpen, lange Spaziergänge am Stück zu machen. Bewegung und frische Luft sind zwar wichtig, aber zu viel davon kann dem Welpen mehr schaden als nützen.
Wer seinen Hund schon als Welpe auf ausgedehnte Touren mitnimmt, läuft Gefahr, dass Knochen und Gelenke den Belastungen nicht gewachsen sind. Das kann später zu Gelenkproblemen führen.
Auch der gut gemeinte Gedanke, den Erkundungstrieb des Welpen zu fördern, schlägt bei langen Spaziergängen leider fehl. Ihr Welpe ist noch zu klein, um all die neuen Eindrücke, Geräusche, Gerüche und Situationen zu verarbeiten. Lange Spaziergänge können das Risiko von Gesundheitsproblemen erhöhen und Ihr Tier überanstrengen.
Ihr junger Hund braucht Bewegung und frische Luft, damit sich seine Knochen und Gelenke an die Belastung gewöhnen können. Ein Spaziergang stärkt das Körperbewusstsein Ihres Welpen, lehrt ihn, mit Reizen umzugehen, schult seine Koordinationsfähigkeit und fördert seinen Gleichgewichtssinn. Ein gesunder Spaziergang mit Ihrem Welpen tut ihm gut, hält ihn fit und fördert ihn von klein auf.
Für die ersten Spaziergänge mit Ihrem Welpen sind 10 Minuten pro Spaziergang völlig ausreichend. Kürzere, dafür häufigere Spaziergänge sind besser. Wenn Sie mit Ihrem Welpen mehrmals am Tag kurze Spaziergänge machen, fördern Sie seine geistige und körperliche Entwicklung.
Die Frage, wie lange man mit einem Welpen spazieren gehen sollte, sorgt immer wieder für Diskussionen. Weit verbreitet ist die "5-Minuten-Regel": Nach dieser Faustregel sollte man mit seinem Welpen nicht länger als 5 Minuten pro Tag und Lebensmonat spazieren gehen. Ich habe jedoch die Ratschläge von Tierärzten und Hundephysiotherapeuten gelesen und beherzige sie. Diese Faustregel ist veraltet und sollte nicht als Grundlage für die Dauer der Spaziergänge mit Ihrem Welpen verwendet werden.
Labradoodles müssen sich bewegen, und das gilt auch für Welpen. Ein 3 Monate alter Labradoodle-Welpe braucht mehr als 15 Minuten pro Tag! Dadurch könnte Ihr aktiver Welpe nicht voll ausgelastet werden und würde in seiner körperlichen und geistigen Entwicklung eingeschränkt. Die Folge wären vermehrte Unruhe, unausgeglichenes Verhalten und ein erhöhtes Risiko für spätere Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder Hüftdysplasie beim Hund.
Es ist wirklich nicht sinnvoll, die Spaziergänge mit Ihrem Welpen nach Minuten und Sekunden zu messen. Es ist klar, dass Sie mit einem 12 Wochen alten Welpen keine stundenlangen Spaziergänge machen sollten. Finden Sie das richtige Gleichgewicht: Gehen Sie mit dem jungen Hund regelmäßig an die frische Luft, damit er sich erleichtern kann. Gehen Sie spazieren, aber überfordern Sie ihn nicht. Manche Welpen wollen manchmal rennen, bis sie umfallen. Sie sind dafür da, dass sie nicht zu weit gehen.
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